Warum aktive Wildtierhilfe?
Unser verschwenderischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist verantwortlich für eine komplette Veränderung der Natur. So sorgen wir zum Beispiel durch intensive Landwirtschaft, Monokulturen, Bebauung, Ausbau von Straßen und Autobahnen, Ableitungen von Agrarabwässern, starker Luft-Licht- Lärm- und sonstiger Umweltverschmutzung und für die Zerstörung von Lebensraum. Der menschengemachte Klimawandel beschleunigt diese negativen Veränderungen. Wir entziehen mit unserem Handeln Tieren und Pflanzen und damit letztlich auch uns die Lebensgrundlage. Wissenschaftler sprechen über den dramatischen Verlust an Biodiversität als „Zwilling der Klimakrise“. Die gebräuchliche Ausrede „Das wird die Natur schon regeln“ stimmt also nicht, denn diese sich selbst regulierende Natur gibt es in weiten Teilen Deutschlands nicht mehr. Viele Vogelarten, Säugetiere, Amphibien, Pflanzen und Insekten sind auch bei uns akut vom Aussterben bedroht. So hat das Bundesamt für Naturschutz am 16. März 2022 die neuesten Untersuchungen zum Insektenschwund herausgegeben. Mittlerweile sind 26,2% der fast 6750 neu bewerteten Insektenarten vom Aussterben bedroht. Nicht nur wir sind von den Insekten abhängig, sondern sie dienen auch vielen Tierarten als Nahrungsgrundlage, daher muss endlich ein Umdenken bei uns allen stattfinden.
Verletzte, verwaiste oder auch scheinbar hilflose Wildtiere brauchen daher unsere Unterstützung. Es braucht Aufklärung,
- welche Tiere tatsächlich Hilfe benötigen, denn oft werden Wildtiere unnötig von besorgten Menschen der Natur entnommen, um ihnen zu helfen.
- Wo man kompetente Hilfe bekommen kann.
- Wie man ggfls. Tiere sichert und zum Tierarzt oder einer Pflegestelle transportiert.
- Wie man erste Hilfe leisten kann.
- Was man auf gar keinen Fall tun darf.
- Was wir alle tun können, um unsere Wildtiere zu unterstützen.